Sonntag, 27. November 2011

Lieblingsrezepte: Kürbissuppe

Herbst ohne Kürbissuppe wäre für mich wie Sommer ohne Sonne. Und obwohl weder der Professor noch ich Gartenarbeit mögen: Kürbisse züchten wir auf unserem Kompost und die sind uns so wichtig, dass wir beide immer mal wieder ein Eimerchen Mist aus dem Stall rübertragen und sogar regelmäßig gießen. Dementsprechend war die diesjährige Ausbeute so gut, dass sie uns wohl über den Winter bringen wird.

Zu unserem Lieblings-Kürbissuppen-Rezept wäre noch anzumerken: Wir stehen auf pur. Daher braucht’s bei uns weder Karotten noch Kartoffeln und auch die Kokosmilch haben wir nach einem Versuch wieder gestrichen. Wer aber darauf steht: Einfach einen Teil der Gemüsebrühe durch Kokosmilch ersetzen.

Kürbissuppe

1 Kürbis (für Faule oder kleinere Haushalte empfiehlt sich ein Hokkaido. Den muss man nicht schälen. Für größere Familien und fleißige Köche: Ein Muskatkürbis – der Geschmack ist das Schälen wert!)
1 große Zwiebel (bei einem Muskat gerne auch zwei)
1 halbe Stange Lauch (beim Muskat darf’s auch ‘ne ganze sein. Anmerkung Professor: Bei ihm geht’s auch ohne Lauch).
1 – 2 Knoblauchzehen (je nach Kürbisgröße und Geschmack)
Frischer Ingwer (bei einem ungefähr kopfgroßen Hokkaido reicht ein walnußgroßes Stück, für den Muskatkürbis empfiehlt sich das doppelte, ansonsten bitt’schön nach Geschmack. Und wer keinen frischen Ingwer hat, kann natürlich Ingwerpulver nehmen – aber frisch schmeckt echt besser).
etwas Öl (wir nehmen üblicherweise Erdnußöl) oder Butterschmalz zum Anbraten
Instant-Gemüse- oder Fleischbrühe
Salz, Pfeffer, Sojasauce, Currypulver
Creme Fraiche oder Kürbiskernöl zum Verfeinern
Kürbiskerne (muss aber nicht sein)

Kürbis waschen, teilen (Muskatkürbisse sind manchmal sehr hart und nicht ganz einfach zu knacken. Der Professor pflegt sie darum mit Schmackes in die Duschwanne zu werfen. Dabei platzen sie üblicherweise. Ich mach’s nicht ganz so brutal: Großes Messer gut schleifen, mit Spitze in den Kürbis einstechen, runterziehen), Kerne und das sonstige Gedöns aus der Mitte ausräumen. Muskatkürbis schälen. In nicht zu kleine Stücke schneiden (je kleiner die Stücke, desto mehr Mühe hat man damit – und da das Zeug nachher eh püriert wird, lohnt die Mühe echt nicht).

Zwiebel und Lauch in kleine Stücke schneiden, Knoblauchzehe schälen und hineindrücken, Ingwer sehr fein schneiden.

In einem großen Topf das Öl heiß werden lassen, Zwiebeln und Lauch darin glasig werden lassen, Kürbis, Ingwer und Knoblauch zugeben und kurz andünsten.

Mit so viel Gemüsebrühe auffüllen, dass der Topfinhalt knapp bedeckt ist (wer die Suppe nicht so cremig mag, darf etwas mehr Brühe einfüllen).

Ungefähr 15 bis 20 Minuten auf mittlerer Flamme köcheln lassen, dann prüfen, ob der Kürbis durch ist (wenn er sich mit der Gabel zerdrücken lässt, ist er durch). Währenddessen in einer Pfanne die Kürbiskerne ohne Fett leicht anrösten.

Nach Geschmack mit Salz, Pfeffer, Sojasauce und Curry würzen. Pürieren.

In Teller füllen, in der Mitte entweder einen Klecks Creme Fraiche oder etwas Kürbiskernöl hinein (das Kürbiskernöl kann man mit einer Gabel zu einem schönen Muster ziehen), die Kürbiskerne darüber streuen, heiß servieren.

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